Aldehyde sind besonders bekannt als Reizstoffe und ihr bekanntester Vertreter ist das Formaldehyd.

Richtwerte für den Innenraum

In der Schweiz gibt es keine Grenzwerte für flüchtige Verbindungen im Innenraum.

So gibt es so gut wie keine Möglichkeiten, gegen Einrichtungen und Mittel im Innenraum vorzugehen, die Schadstoffe abgeben.

Eine Ausnahme ist hier Formaldehyd. Für Formaldehyd gibt es zumindest einen Richtwert, bei dem man eine Quellensuche nach Formaldehyd empfiehlt. Geben Einrichtungsgegenstände oder andere Mittel und Produkte, die im Innenraum angewendet werden, Formaldehyd ab, so ist dringender Handlungsbedarf angezeigt.

Chemische Analyse von Formaldehyd

Chemische Analysen, besonders von sehr geringen Mengen, sind meist nur in speziellen Laboren mit sehr teurer und anspruchsvoller Messtechnik möglich. Mönkeberg Analysen GmbH führt eine eigene Laboranalytik im Bereich der UV/VIS Spektroskopie ein:

Möchten Sie wissen, ob in ihren alten Spanplatten oder in alten Isolationen Formaldehyd abgespalten wird?

Dann schicken sie eine Probe vom verdächtigen Material an Mönkeberg Analysen GmbH

Quellen für Formaldehyd

1. Die bekannteste Altlast, die bisher die grössten Mengen Formaldehyd in unseren Innenräumen abgegeben hat, ist die Spanplatte. Früher wurden die Holzfasern mit dem billigen Formaldehyd-Harnstoff -Kleber (UF-Kleber) zu Sperrholzplatten verklebt. Je nach Qualität und Versiegelung der Platte zerlegt sich der Kleber und die Platte löst sich langsam auf. Es wird Formaldehyd und Harnstoff freisgestzt.

2. Formaldehyd ist ein sehr gutes Konservierungsmittel. Da es heute nicht mehr zur Konservierung eingesetzt werden darf, werden sogenannte Formaldehydabspalter in Kosmetika und wasserhaltigen Farben, ja selbst in Kinderknete eingesetzt. Eine Verbindung ist z.B. Bromopol.

3. Stoffe werden neu oft imprägniert, damit der Stoff wenigsten im Neuzustand möglichst fest und knitterfrei ist. So genannte Appreturen können auch auf UF-Harzen basieren.