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Risikofaktoren im Innenraum

Radon, Schadstoffe, Schimmel sowie Strahlung

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Neu: Radon ist ein radioaktives Edelgas. Es gehört zu den gesundheitsgefährdenden Substanzen im Innenraum, die häufig in bedenklichen Konzentrationen in der Innenraumluft vorhanden sind. Trotzdem wird hier zu wenig informiert.

Was ist ein gesundheitsgefährdender Risikofaktor?

Ein Schadstoff ist eine chemische Verbindung, die nachweislich gesundheitsgefährdend ist. Ist dies von einer Substanz bekannt, dann muss sie entsprechend gekennzeichnet werden. Die EU hat weitere Begriffe eingeführt, wie reizend, ätzend, giftig, sehr giftig und umweltgefährdend. Kanzerogene Stoffe sind ebenso als giftig oder gesundheitsschädlich einzustufen. Von vielen Stoffen ist jedoch die gesundheitsschädliche Wirkung nicht nachgewiesen, obwohl sie zu einer kritischen Stoffklasse gehören oder auch viele negative Berichte von ihnen zu finden sind.

Bei gesundheitlichen Beschwerden im Innenraum sollte das Prinzip gelten, auf kritische Stoffe überall zu verzichten, wo man sich häufig aufhält und in Materialien, mit denen man häufig in Kontakt steht.

Meist geht man davon aus, dass im modernen Wohnraum keinerlei kritische Substanzen verbaut werden. Umso erstaunlicher, wenn vor kritischen Stoffen im Innenraum gewarnt wird.Schadstoffe treten meist in geringen Substanzen im Innenraum auf. Deshalb werden sie von Behörden als unkritisch eingestuft. Für nur wenige Stoffe gibt es genaue Informationen über ihre gesundeheitsgefährdende Wirkung. Zudem fehlen Informationen über die Wirkungen von geringen Dosen. Ein weiteres Problem ist, dass bei der Einschätzung der Gesundheitsgefährdung nur die Konzentration eines Stoffes betrachtet wird. Was passiert, wenn sich hunderte Stoffe z.B. in der Atemluft addieren, wird in der Öffentlichkeit und vom Gesetzgeber ausser Acht gelassen.

In den meisten käuflichen Produkten (Ausgenommen Nahrungsmittel und Kosmetika) müssen Zusätze von gesundheitsschädlichen Substanzen nicht deklariert werden. Dies gilt besonders für Produkte, die im Innenraum angewendet werden. Niemand weiss, welche Menge an Werden sie von Möbeln und Innenraumeinrichtungen abgegeben, ist dies nicht rechtlich anfechtbar. So kann es passieren, dass sich gesundheitsgefährdende Stoffe im Innenraum akkumulieren.

Stäube gehören ebenfalls zu den Schadstoffen. Ab einer bestimmten Partikelgrösse können sie Lungenkrankheiten und Lungenkrebs auslösen - egal aus welchem Material. So gilt Holzstaub, insbesondere der von Harthölzern, als krebserregend. Sind die kleinen Partikel zudem Spitz, wie Glasfaser Staub oder Metallstaub, so reizt dieser Staub die Schleimhäute von Atemwegen und Augen, unabhängig von seiner Partikelgrösse.

Schimmelpilze gehören ebenso zu gesundheitsgefährdenden Einflüssen im Innenraum. Das BAG warnt vor Schimmel im Innenraum. Zum einen können Schimmelpilze Toxine bilden, zum anderen können sie die Immunabwehr der Bewohner schwächen. Es gibt Schimmelpilze, die die inneren Organe befallen können, wenn Menschen eine reduzierte Abwehr haben.

Elektrische Felder entstehen zwangläufig mit unseren elektrischen Einrichtungen. Wir schätzen sie als zwingend notwendig und völlig unkritisch ein. Die niederfrequenten Felder gibt es solange es elektrischen Strom in den Häusern gibt. Die hochfrequenten Felder erzeugen wir durch unsere verschiedenen Funktechnologien, der mobilen Datendienste. Zu einer anderen Form der Strahlung gehört die Radioaktivität. Ihre starke Gesundheitsgefährdung ist allgemein bekannt und auch vom Gesetzgeber anerkannt. Zu den radioaktiven Substanzen gehört auch das Neu: Radon.

Altbauten

Altbauten können kritische Stoffe enthalten. Biozide, Dichtungsmittel, Weichmacher, Brandschutzmittel – viele dieser Stoffe haben sich als gesundheitsschädlich erwiesen. Die schwer flüchtigen Substanzen lassen sich oft nicht vollständig von Wänden und Oberflächen entfernen. Langfristig können sie zu gesundheitlichen Problemen führen. Aber auch elektrische Installationen alter Häuser können Risiken bergen – nicht nur, wenn Kurzschlüsse drohen, weil das Leitungssystem marode ist. Manche Installation vom Vorbesitzer ist in Eigenregie erweitert worden, z.B. hinter einer selbst eingezogenen Wand, Erdungen sind irgendwann abgehängt worden, nicht immer ist bei der Abnahmemessung des Elektrikers alles angesehen worden. Neu: Radon kann besonders in alten Kellern ein Problem sein, die oft nur einen Naturboden haben und durchlässige Bruchsteinmauern. Radioaktive Stoffe können sich auch in Schlacken befinden, die als Schüttungen in Böden zur Schalldämpfung eingelagert wurden. Altbauten neigen auch eher zu Schimmelbefall. Muffige Keller, die nie richtig trocken werden, schlecht isolierte Fassaden, aber auch feuchte Isolationen machen das Innenraumklima schlecht. Feuchte im Innenraum ist ungesund, führt zu kalten Wänden, und begünstigt Infektionserkrankungen.

Neubauten

Neubauten verzichten oft auf den Einsatz der bekannten kritischen Stoffe. Sie sind meist gut isoliert und so sollten auch bauphysikalische Probleme ausgeschlossen sein. Mit dem heutigen Stand der Technik kann man ein optimales Klima im Innenraum gewährleisten. Wenn es Ursache für Beschwerden gibt, dann sind es oft Baufehler durch Unkenntnis und Kostendruck, die zu Reklamationen führen. Aber auch der bedenkenlose Umgang mit angeblichen High-Tech Produkten ist kritisch. Beim Ersatz von bekannten schädlichen Stoffen, z.B. von Formaldehyd, weicht man auf Stoffe aus, von denen es kaum toxikologische Befunde gibt, z.B. Thiazolinone. Besonders kritisch sind Flammschutzmittel und Weichmacher in Kunststoffen, die im Innenraum kritische Substanzen abgeben können.

Neue Technologien

Neue Techniken, sei es im Bereich der kabellosen Datenübertragung, von Photovoltaikanlagen, Anwendung von Nanotechnologien usw. führen angesichts vielversprechender Werbung und optimaler Steuerung der gesamten Hauselektrik zu einem total verkabelten High-Tech Haus. Das damit der gesamte Innenraum überall durch ständig wechselnde Felder durchdrungen wird, dass wird dem Bewohner nicht bewusst. Diese Felder sind nicht sichtbar. Ob, und welche langfristigen Gesundheitsprobleme damit verbunden sein können, wird sich erst in den nächsten Jahrzehnten zeigen.

Fragen sie einen Fachmann, welche Ursachen für ihre gesundheitlichen Probleme verantwortlich sein können!

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